Wir sind 100 Jahre!
Als am 1. April 1919 Herrmann Fischer unsere Bäckerei hier in Götz gründete, konnte niemand auf 100 Jahre vorausschauen.
Jetzt ist es soweit: die Einhundert sind in 3. Generation mit Monika und Heino Fischer erreicht.
100 Jahre haben wir unzählige Brotlaiber, Brötchen, Kuchen, Torten, Stollen und Kekse gebacken. In 100 Jahren haben wir Fischers uns allen Problemen mit unserem Handwerk entgegengestellt: wir haben immer die Zeichen der Zeit erkannt.
Wir sind seit 100 Jahren leidenschaftliche Brotbäcker und unser Name steht auch für guten und fantasievoll gebackenen Kuchen.
Unsere Bäckerei ist auch seit 100 Jahren Familie!
Sie ist unser zu Hause und ein großes Stück unseres Lebens.
Jeder, der bei uns Fischers arbeitet wird in die Familie aufgenommen.
Wir teilen Verantwortung und eine Leidenschaft für unser Handwerk.
Heino Fischer:
Chef, Bäckermeister, Konditor, Betriebswirt des Handwerks
Motto:
Das Wichtigste für einen Chef:
Verantwortung zu tragen und den Betrieb leiten zu können
Was es heisst einen Betrieb zu leiten habe ich von meinem Vater Horst gelernt. Er war ein großes Vorbild und die Gerechtigkeit in Person.
Ich habe mir nie Gedanken gemacht etwas Anderes zu werden.
Warum auch? Mit 16 begann meine Lehre als Konditor im Kloster
Café Lehnin. Und, danach lernte ich bei unserem Vater Bäcker.
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Ja, ich habe 2 Facharbeiter. Nach der Armeezeit ging ich auf die Meisterschule und bestand 1981meine Meisterprüfung als Bäcker.Ich bin ein sehr bodenständiger und erdverbundener Mensch.Mir schmeckt immer noch unser klassisches Roggenmischbrot am Besten. Ich liebe es….der Markt will aber mehr. Deshalb entwickelte ich ja auch das Sportbrot. Wir müssen als Handwerker immer wieder zeigen, das wir SEHR GUTE & kreative Brotbäcker sind!
Ich bin auch sehr zufrieden mit meinen Mädels & Jungs aus der Backstube. Auch die Generationen vor uns, die unseren Betrieb aufbauten, hatten mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hier lag das Problem aber eher in der Versorgung mit Rohstoffen. Wir arbeiten sehr daran, das Natürliche, die Arbeit mit der Natur, das boden-ständige, so wie es immer in der Tradition war, in den Mittelpunkt unseres Handwerks zu stellen.So, wird unser Handwerk & unsere Bäckerei weitere 100 Jahre bestehen.
Monika Fischer:
Chefin
Motto:
Arbeit soll ein zu Hause sein – Jeder gehört dazu
Ich komme aus keiner Bäckerei und habe nach dem Antrag meines Mannes in die Bäckerei hineingeheiratet. Ich habe Textilfachverkäuferin gelernt und habe die Abschlussprüfung mit Auszeichnung bestanden.
Nach unserer Heirat wollte ich auch gleich in unserer Bäckerei mitarbeiten. Meine Schwiegereltern Johanna und Horst Fischer haben mir den Einstieg sehr leicht gemacht.
Ich wurde mit viel Liebe und Herzlichkeit aufgenommen und als rechte Hand meines Mannes gleich akzeptiert. Es gab kein„Generationsgerangel“.
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Von meinem Schwiegervater Horst habe ich viel gelernt. Dabei verstand ich Schritt für Schritt, wie man einen Betrieb vom Büro aus führen muss, damit er gut funktioniert und damit die Abrechnungen stimmen. Der Verwaltungsaufwand war und ist bis heute hoch. Das hätte ich nicht gedacht.
Unsere drei Kinder Susanne, Daniela und Samuel sind praktisch in der Bäckerei aufgewachsen. Ja und heute mache ich alles: Ich manage das Büro…..freue mich das unsere Daniela hier immer mehr einsteigt und organisiere den Verkauf!
Mir ist wichtig, das sich jede Verkäuferin bei uns wohlfühlt. Sie soll gern zur Arbeit kommen. Die Arbeit soll ein zu Hause sein. Bei uns kann man so sein, wie man ist, jeder kann auch über seine Probleme erzählen. Mit Samuel und Daniela haben wir tüchtige Nachfolger. Sie werden die Geschicke unserer Bäckerei mit neuen Ideen in die Zukunft führen.
Samuel Fischer:
Konditormeister
Motto:
Konditor – Traumberuf - Arbeite gern filigran & liebe die feinen Details
Ich bin auch in unserer Bäckerei oder vielleicht besser: in der Backstube aufgewachsen. Für mich stand schon in der Kindheit fest: ich werde Konditor. Ich wollte unbedingt in die feine Richtung gehen. Nach meiner Lehre in der Wiener Feinbäckerei brachte ich natürlich viele Ideen mit nach Hause, wurde aber erst einmal in der Bäckerei gebraucht. Für mich war das kein Problem. Richtig! Ich lernte von meinem Vater Brot und Brötchen backen. Mich fasziniert bis heute, dass ich täglich dazu lerne. Manchmal staune ich auch über mich, was meine Kreativität im Verbund mit meinen Fingern alles schaffen.
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Ein Eclair soll doch nicht wie ein glatter Prügel aussehen, sondern schön geschwungen und fein appetitlich.
Ich arbeite gern im Handwerk – das ist der Motor. So helfe ich auch meinen Freunden mal beim Dachdecken, Mauern oder Zimmern…..Handwerk macht Spaß. 1950 hat mein Opa sein erstes Eis, ein Hochzeits-Eis hergestellt. Seitdem ist das „Fischer-Eis“ eine Marke. Jetzt bin ich der Eismacher und darf diese Eis-Tradition fortsetzen. Unser Handwerk wieder aufleben zu lassen, war mein Ziel als ich Konditor geworden bin. Und, das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Daniela Adamschek (geb.Fischer):
arbeitet im Verkauf und Büro
Motto:
Mein Brot schmeckt nach Kindheit
Gehe ich zur Arbeit ist das so wie nach Hause kommen.
Ich verkaufe sehr gern unsere Brote und Backwaren.
Mein großer Favorit ist unser Sportbrot.
Der Geruch von frischem Brot bleibt für mich etwas Wunderbares.
Bürokauffrau habe ich gelernt, aber nur im Büro beschäftigt zu sein, war nicht mein Ding.
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Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten, mit ihnen zu sprechen, Verantwortung zu übernehmen, Wünsche zu erfüllen und für die Familie da zu sein…..und vor allem mit ihr zu arbeiten.
Ich bin in der Bäckerei groß geworden, von daher ist und bleibt sie immer mein zu Hause.
Hole ich aus der Backstube frisches Brot, kommt meine Kindheit wieder, da in jedem Winkel Erinnerungen stecken.
Um unsere Zukunft ist mir nicht bange, wenn wir weiter in der Familie so zusammenhalten.
Klar, hat sich der Markt verändert. Aber wie vor 100 Jahren lieben es die Menschen frisches Brot aus der Backstube zu essen.
Vielleicht sollten wir etwas mutiger werden und unser Handwerk mehr herausstellen…
Tobias Zelesnik:
Bäcker in der Meisterausbildung
Motto:
Bäcker – das ist mein Beruf
Tobias: „Für mich stand schon mit 13 Jahren fest, dass ich einmal Bäcker werde.
Nachdem ich bei den Fischers Ferienarbeit machte, stand für mich dann absolut fest:
Du wirst Bäcker! Ich habe dann über nichts anderes mehr nachgedacht.“
Bäcker kann nicht jeder werden!
Man muss sich in diesem Beruf hineinknien können. Das frühe Aufstehen war für mich kein Hindernis.
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Und ist es auch bis heute nicht. Die Arbeit mit den Händen ist eine Herausforderung. Man muss mit den Fingern flott sein, und auf den Punkt genau müssen Brot, Brötchen, Zöpfe….für den Ofen fertig sein.
Aber, es ist cool zu erleben, was man mit seinen Händen schaffen kann. Zudem sammelst du jeden Tag neue Erfahrungen.
In diesem Beruf brauchst du Muckis, musst rechnen und vor allem mitdenken können.
Nach dem Backen kann man nichts mehr korrigieren.
Hier in unserer Bäckerei kann ich mich ausprobieren und erhalte Anerkennung.
Kann Ehrgeiz zeigen, werde nicht gebremst.
Ja, ich in bin ehrgeizig, möchte mich weiter ausprobieren und noch ein ganzes Stück vorankommen.
Motto:
“Ohne Brot nix los & nix los ohne Verkauf“ – dieses Motto vereint die Verkäuferinnen – Crew um ihre Chefin Monika Fischer. Alle wissen, am Ende des Tages steht eine Leistung an der alle mitgearbeitet haben. Nur im Team ist man stark. Mit dem Team, mit den Kolleginnen macht es Spaß, das Verkaufen.
Das Motto ist auch Programm. Alle sind sich einig:
Wir verkaufen nicht nur Fischers Brot, Brötchen, Kuchen...wir verkaufen Fischer ...und wir sind Fischer!
Liebe Kunden, liebe Freunde,
wir, die Familie Fischer, bedanken uns recht herzlich für die wunderschönen, vielen, mit Liebe ausgesuchten Blumensträuße, Blumenpräsente und besonderen Überraschungen zu unserem Jubiläum.
Am 1. April, zu unserem Jubiläumstag, begrüßten wir herzlich Robert Wüst, den Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam, Reth Kalsow den Bürgermeister der Gemeinde Groß-Kreutz, Detlef Lemke unseren Ortsvorsteher von Götz und Reinhard Keding unseren Ortsvorsteher von Schmergow, Sabine Block Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft und Ilona Tietz von der IKK (Innungskrankenkasse Brandenburg).
Wir haben unsere Gäste in die Backstube eingeladen um mit ihnen das Opa Hermann – Brot zu backen. Das Opa Hermann – Brot ist eine Referenz an den Gründer Hermann Fischer. Und, mit diesem Brot bleiben wir auch unserer Philosophie treu: Wir backen mit der Natur:
das Brot wird mit Roggen & Waldstaudenroggen gebacken. Alle Gäste arbeiteten kräftig mit.
Interessante Backstubenimpressionen:
…und jetzt einen Einblick, wie unser Opa Hermann Brot gebacken wird.
Unsere Losaktion war ein voller Erfolg.
Von Montag bis Freitag verschenkten wir 3 x 33,3 cm Hefekuchen…..3 x 33,3 Brotscheiben…..3 x 33,3 Kekse……
Eine tolle Überraschung bereitete Samuel unserer Familie mit seiner Torte:
„De tout Coeur – Mousse au Caramel“& ein perfekter Tortenanschnitt mit dem Kammerpräsidenten.
Handwerk + Handwerk = Tortenanschnitt Konditormeister Samuel Fischer & Kammerpräsident Robert Wüst
Unsere Backstubenführungen:
Vielen Dank für das große Interesse und den großen Zuspruch an unseren Backstubenführungen. Tobias Zelesnik, Samuel Fischer und Heino Fischer erklärten wie die Arbeit in der Backstube abläuft und was es bedeutet jeden Tag gutes Brot und Kuchen zu backen. Besonders beeindruckt haben uns auf diese Weise auch Ihr Interesse für unser Handwerk.